Der Naturstoff Allantoin kommt unter anderem in Ahorn, Beinwell, Roßkastanienrinde, Weizenkeimen und Schwarzwurzel vor. Mit verschiedenen Verfahren, wie Extraktion und Destillation wird er aus den Pflanzen gewonnen. Schon Hildegard von Bingen verwendete Beinwell, eine wild wachsende Pflanze mit rot-violetten Blüten, welche besonders viel Allantoin enthält, effektiv in ihrer Naturkosmetik und zur Behandlung von Wunden und Knochenbrüchen.
Strapazierte Haut wird durch Allantoin beruhigt und macht die Haut wieder glatt und geschmeidig. Ekzeme, Neurodermitis und andere Hautprobleme lassen sich ebenfalls sehr gut mit Allantoin behandeln. Allantoin beugt in Sonnencremes und Sunblockern Irritationen der Haut vor, die durch die schädlichen UV-Strahlen ausgelöst werden können. In Deodorants hilft der Stoff bei Reizungen der besonders sensiblen Haut unter den Achselhöhlen, außerdem reduziert er dort die Schweißbildung. Nach dem Rasieren empfiehlt es sich die Haut mit Produkten die Allantoin enthalten zu beruhigen. Wird Allantoin mit anderen Stoffen wie zum Beispiel Aloe Vera kombiniert, verstärkt sich der glättende und regenerative Effekt sogar noch. Allantoin gilt als wundheilungsfördernd und zellgenerierend. Weiterhin hat er eine keratoplastische (das bedeutet Hornhaut erweichende) Wirkung, die gerne in Rezepturen gegen unreine Haut genutzt wird. Es mildert Hautirritationen und ist ausgesprochen gut verträglich auch bei einer entzündlichen und sensiblen, sowie fettenden und unreinen Haut.
INCI: Allantoin